ARTE Culture Touch

ARTE Culture Touch Mockups für Banner für Referenzseite

Leistungen

Entwicklung

Technologien

Android

Kunde

ARTE G.E.I.E.

Jahr

2015 – 2016

Was war die Rolle von Karlmax im Projekt?

Wir haben die Android-Umsetzung nach Vorlage der iOS-App entwickelt, die von einem Partner umgesetzt wurde.

Warum brauchen die Nutzer diese App?

Weil ARTE eine ganz eigene Sicht auf die Kulturwoche hat.

Was kann die App?

ARTE Culture Touch ist eine App, die wöchentlich aus ARTE-Sicht eine Reise in die Kulturwelt unternimmt (heute muss es heißen: unternahm. Die Inhalte sind in der Website und der regulären ARTE-App aufgegangen). Das Magazin für Tablets gibt einen Einblick in die Welt von Literatur, Kino, Theater, Philosophie und mehr. Die App ergänzt dabei das aktuelle ARTE-Programm um Fotos, Videos und exklusive Interviews. Neue Ausgaben erscheinen im Wochenrhythmus. Sie können auch vollkommen offline gelesen, gehört und geschaut werden.

ARTE Culture Touch Was ist Culture Touch für Referenzseite

Die Herausforderung

Das CultureTouch Magazin sollte nicht bloß aus Textwüsten und Bilderwäldern bestehen. Der Anspruch, den die Arte Redaktion in die Qualität der Inhalte setzt, sollte sich auch auf die Präsentation innerhalb der App übertragen. Ein zentrales grafisches Element der CultureTouch Plattform ist das Dreieck. Nun sind jedoch Dreiecke und Bildschirmlayout nicht die allerbesten Freunde. Aber das vorgeschlagene Layout war frisch und chic und diese Eigenschaften wollten wir gerne in der App wiederfinden. Sowohl das Inhaltsverzeichnis als auch die Artikelseiten mussten also Sonderanfertigungen sein.

Dabei bekamen wir es angesichts der Vielfalt von Androidgeräten bald mit Positionierungs- und Speicherproblemen zu tun.

Wie sind wir vorgegangen?

Die Lösung bestand in diesem Fall in Abstraktion, in kalter Mathematik und in minutiöser Optimierungsarbeit, bis sich endlich die Parallaxen wie gewünscht über die Tabletscreens schoben.

Mit den von uns erstellten Hilfsklassen, die auf die Arbeit mit Dreiecken und Parallelogrammen als Layout-Elemente spezialisiert waren, konnte die von ARTE intendierte Wirkung dann umgesetzt werden. Da es sich bei dem Projekt um ein „iOS first“-Projekt handelte, kamen weitere Herausforderungen dazu. Wir mussten eine verallgemeinerte Lösung finden, mit den iOS-Assets (z.B. die kleine Parallelogrammtextur) eine angepasste Darstellung auf den anders formatierten Android-Geräten herzustellen.

ARTE Culture Touch Übersicht für Referenzseite

Behind the scenes – oder: Auf die Inhalte kommt es an

Culture Touch war als eine Art interaktives Hochglanzmagazin für kulturelle Inhalte konzipiert: Hochwertige Bilder, elegante und spielerische Anordnung des Inhaltsverzeichnisses und strukturierte Texte. Die Redakteure bei ARTE erhielten ein eigenes Content Management System (kurz: CMS) zur Erstellung der Ausgaben.

Wie oft vor dem Launch hatten wir hier ein Henne-und-Ei-Problem: Während unserer Hauptentwicklungsphase haben die Redakteure noch nicht an echten Ausgaben gearbeitet – sie hatten ja auch die App noch nicht, um die tatsächlichen Ergebnisse ihrer Arbeit zu sehen und es war auch einfach noch zu viel Zeit bis zum geplanten Launch.

Wir haben jedoch selbst Redaktions-Zugang zu einem „Staging“-System erhalten, einer separaten Installation des CMS zu Testzwecken. Zunächst haben wir eher kurze recht technisch angehauchte Artikel und Ausgaben angelegt, die insbesondere zum Testen sogenannter „Corner Cases“ geeignet waren: Besonders lange Absätze und Titel, Texte, die ungefähr von „asdfghjkl“ oder „Lorem ipsum“ handelten. Je weiter unsere Arbeit voranschritt, um so trauriger sahen diese Testausgaben aus. Nachdem wir uns Zeit genommen haben, tatsächlich Redaktion zu spielen und unsere eigenen Inhalte einzuspielen, sahen wir unsere eigene App mit neuen Augen und waren überwältigt von der eigenen Arbeit. Auch unser eigener Bericht zum Hackday und der Mittagstisch der Woche erschienen plötzlich extrem hochwertig.

Ebenso wichtig wie die App tatsächlich oft „in der Hand“ zu haben, ist es, sie frühzeitig mit realitätsnahes Inhalten zu füllen.

Impossible Camera